Schroffe Gipfel, klare Seen – unsere Hohe-Tatra-Reise im August 2020

Aufstieg zum Sedlo Prielom, Hohe Tatrak, Slowakei

Das kleinste Hochgebirge der Welt war Ziel unserer GOC-Reise. 12 Leute genossen die Schönheit dieser Gebirgslandschaft – Schroffe Gipfel, klare Seen und romantische Täler. Die alle waren die Reise wert. Und auch die slowakische Lebensart, der wir begegneten, machten die Reise angenehm. Eine Villa von 1874 in Novy Smokovec am Fuße der Slavkov-Spitze war unser Quartier. Nicht auf chic gemacht, dafür sehr vieles original erhalten.

Was lief?

21.8.  Fahrt nach Bratislava

Per EuroCity und RailJet fuhren wir am Freitagnachmittag bereits nach Bratislava. Mit Verspätung kam wir in der slovakischen Hauptstadt an. Nicht zu spät für einige, noch auf ein Bier die abends lebhafte Stadt zu ergründen.

22.8.  Fahrt in die Hohe Tatra

Zeit war bis zum Nchmittag nicht etwa zum Ausschlafen in unseren VIP-Appartements, heute nahmen wir die Gelegenheit beim Schopfe, Bratislava anzusehen. Highlights: Der futuristische Turm auf der westlichen Donaubrücke, die Burg und die gemütliche Innenstadt mit ihren Wiener Cafes. Am Nachmittag fuhren wird dann mit dem InterCity über Poprad nach Novy Smokovec, wo wir uns in eine Villa aus dem Jahr 1874 “eingebucht” hatten.

23.8.  Strbske Pleso oder Tschirmersee

Es sollte eher ein trüber Tag werden. Daher ließen wir es gemütlich angehen mit einem Stadtbummel im leider verregneten Poprad (Deutschendorf). Da es nachmittags aufriß, fuhren wir noch nach Strbske Pleso (1300 m) und umrundeten den See. Baden inclusive.

24.8.  Easy auf den Rysi?

1300 Höhenmeter. Das war die Ansage des Tages, der recht sonnig zu werden versprach. Es ging von der Tatrabahnstation Popradske Pleso über den gleichnamigen See hinauf durch ein malerisches Tal und über Krachselstellen bis zur Rysi-Hütte. Weiter die letzten Höhenmeter über Felsblöcke hinauf zum Gipfel (2500 m). Der empfing uns “in aller Frische”. Auf dem Rückweg nahmen wir noch eine Einkehr mit – am Popradske Pleso

25.8.  Über die Weiße Tatra

Früh aufstehen!. Per Bus umrundeten wir die Tatra bis fast zur polnischen Grenze, nach Javorina. Von hier aus startete unsere vorerst recht einsame Tour über den Kopske Sedlo (1750m). Wieder keine Bären gesehen. Der Abstieg nach Norden war leicht – über den Weißen See zur Grünseehütte (Nachmittagsrast). Wer noch nicht genug hatte, wählte statt des Abstieges nach Matliare (Bus) den Übergang bis zum Skalnate Pleso (Enzian). Hier bot sich die komfortable Seilbahn für die Talabfahrt an.

26.8.  Slowakisches Paradies

Heute nur 600 Höhenmeter. Viel Sonne und vor allem romantische Schluchten, Wasserfälle, schlüpfrige Eisensteige und Hängebrücken. Das war unser Programm. Dazu begaben wir uns diesmal “nur” auf Mittelgebirgshöhe, aber sehr wild und abwechslungsreich. Von Letanovce liefen wir Richtung Klastorisko (Klosterruine) über den Klastor-Steig , zurück zum Tomasovsky Vyhlad, einem Top-Aussichtspunkt über den Felsen der Hornad-Schlucht. Von Spisske Tomasovce brachte uns der Zug wieder zurück nach Novy Smokovec.

27.8.  Räuberhüttentour

Es sollte kein Spaziergang werden. Von der Bergstation der Hrebiniok-Standseilbahn ging es über einen Gipfel (Vchodna Vysoka – 2429 m optional) und zwei Übergänge, der letzte mit leichter Kletterei, zur Räuberhütte, die wir am Nachmittag erreichten. Die Stärkung hier tat gut, um die 2 Stunden Abstieg zurück zur Hrebiniokbahn durchzustehen. Eine grandiose Tour mit super Ausblicken und vielfältigen Landschaftseindrücken.

28.8.  Auf den Solisko

Der Solisko war heute unser Ziel. Von Strbske Pleso aus war der Solisko in etwas mehr als
2 Stunden Gehzeit erreicht. Beim Abstieg kamen wir an der Solisko-Hütte nicht vorbei, ohne
einen Snack mitzunehmen.

29.8. Ostvra

Die letzte Tour der Reise führte uns auf die Ostvra (1964m). Ein steiler Aufstieg vom Popradske Pleso über die Magistrale, der wir bis zum Batizovske Pleso folgten. Dann folgte der Abstieg ins Tal zur Tatrabahn nach Vysne Hagy. Nur noch wenige Stunden blieben uns bis zur Abreise am Nachmittag. Der SuperCity brachte uns von Poprad aus nach Prag, der letzten Station unserer Reise. Zwar kamen wir erst recht spät im Hotel an, aber es gab Bedarf, noch auf ein böhmisches Bier rauszugehen. Gesagt, getan.

30.8. Prag

Ein nichtalltägliches Bild bot uns Prag beim Stadtbummel: Eher wenige Touristen waren zu dieser Corona-geprägten Sommerzeit hier unterwegs. Die Karlsbrücke war ziemlich leer, der Hradschin ohne Gedränge. So genossen wir Prag trotz regnerischen Wetters an unserem letzten Reisetag, bevor wir nachmittags in unseren Zug nach München einstiegen.

Zum Schluss: Tourenleiter Wolfram bedankt sich bei allen, die dabei waren: Ihr wart ein super Bergtouren-Team!

 

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